Lichtermeer, Schottenparade, Winterwunderland
Washington, D. C. ist immer ein Besuch wert. Zum Beispiel auch in der Vorweihnachtszeit. Wer dem gelegentlich eisigen Wind trotzt, kann in der US-Hauptstadt einiges erleben.
Ich war selbst im Dezember 2013 vor Ort – wenngleich auch leider nur einen Tag lang, auf einem Ausflug von New York City aus.
Zum Pflichtprogramm eines jeden Washington-Besuchers gehört der Anblick des Weißen Hauses, in das im kommenden Jahr Donald Trump einziehen wird.
Zudem lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Washington Monument, einem Marmorturm in Form eines Obelisken, der sich auf dem Hügel auf der National Mall befindet.
Unweit davon entfernt können sich Interessierte auf geschichtliche Spuren begeben und diverse Memorials kostenfrei besichtigen.
Dazu zählen das Lincoln Memorial, das Vietnam Veterans Memorial, das Korean War Veterans Memorial, das National World War II Memorial und viele weitere mehr.
Politisch Interessierte müssen von dort auch nicht weit gehen, um dem Capitol Hill und dem U. S. Capitol selbst einen Besuch abzustatten.
Wer mit Politik weniger anfangen kann, hat in Washington D. C. auch viele Museen zur Auswahl. Ich war 2013 im National Air and Space Museum. Flugzeug-Fans werden es lieben. Kunst-Liebhaber sind in der National Gallery gut aufgehoben. Und eine Dependance von Madame Tussauds gibt es freilich in Washington D. C. auch.
Doch gerade in der vorweihnachtlichen Zeit hat die Hauptstadtregion der USA noch mehr zu bieten. Ein Überblick:
Weihnachtsbäume allerorten
Der „National Christmas Tree“ wird am 1. Dezember 2016 vor dem Weißen Haus von der Präsidenten-Familie mit einer Zeremonie in Szene gesetzt.
Zusätzlich treten bei diesem traditionellen Fest bekannte Künstler auf. Die Edeltanne ist laut einer Mitteilung der Hauptstadtregion bis Anfang Januar zu bestaunen.
Das Kapitol wird ebenfalls von einem Weihnachtsbaum geziert, dem „Capitol Christmas Tree“, im amerikanischen Volksmund auch als „People’s Tree“ bekannt. Dieses Jahr kommt der Baum aus dem Payette National Forrest in Idaho.
Neben stimmungsvoll dekorierten Christbäumen ist der National Zoo ebenso festlich beleuchtet. Mehr als 500.000 LEDs erhellen die Anlage vom 25. November 2016 bis zum 1. Januar 2017. Der Eintritt ist kostenlos.
Holiday Boat Parade of Lights
Weitere kunstvolle Illuminationen gibt es bei der „DC Holiday Boat Parade of Lights“ auf dem Potomac River.
Am 3. Dezember 2016 zwischen 17 und 20 Uhr fahren rund 60 Boote von den Alexandria Docks in Virginia in Richtung Washington, D.C. und erleuchten mit verzierten Decks den Potomac River. Vom Flussufer aus sehen Besucher die Lichtershow auf dem Wasser.
Outdoor-Eislaufbahnen
Ein weiteres Winterhighlight in Washington, D.C. sind die Outdoor-Eislaufbahnen. Während der Brunnen am Washington Harbour in Georgetown den Sommer über mit seinen Wasserfontänen begeistert, verwandelt er sich von Mitte November bis Mitte März in eine romantische Schlittschuhbahn.
Ein weiterer Platz zum Pirouetten-Drehen ist die winterliche Schlittschuhbahn im Garten der National Gallery of Art, der ebenfalls von Mitte November 2016 bis Mitte März 2017 geöffnet hat, teilt die Hauptstadtregion der USA mit.
Die im Washingtoner Canal Park gelegene Eislaufbahn unterscheidet sich aufgrund ihrer Form von den anderen.
Sie ähnelt einer Acht, bietet dank der Schleifen ein Mehr an Fahrspaß. Über sie können Touristen wie Einheimische von Mitte November 2016 bis Ende Februar 2017 schlittern.
Alexandria Goes Scottish
Auf der gegenüberliegenden Flussseite des Potomac River in Alexandria, Virginia, sind in dieser Zeit die Schotten los. 1749 wurde das historische Städtchen von drei schottischen Händlern gegründet.
Darauf ist man in Alexandria so stolz, dass die Kleinstadt das Scottish Christmas Walk Weekend eingeführt hat.
Die 46. Parade findet dieses Jahr am 2. und 3. Dezember statt. Ab 11 Uhr am Samstag marschieren Dutzende schottische Clans in traditionellen Kilts über Alexandrias Straßen.
Sie werden begleitet von Dudelsackmusik, Trommeln, Tänzern sowie schottischen Hunden – und einer darf gewiss nicht fehlen: Santa Claus.
Winterwunderland im Gaylord National Resort
Über den Potomac River, gegenüber von Alexandria, liegt das Erholungsgebiet National Harbor im Bundesstaat Maryland, wo es winterlich und vor allem eisig zugeht.
Vom 19. November 2016 bis 1. Januar 2017 öffnet das Winterwunderland „ICE!“ im Hotel Gaylord National Resort and Convention Center.
Im Inneren baut ein Expertenteam für dieses Winterspektakel übergroße Eisskulpturen. Die beeindruckenden Darstellungen zeigen Santa Claus und seine Elfen.
Für die kleinen Besucher gibt es fünf Eisrutschen. Warme Winterkleidung ist für den Besuch von „ICE!“ empfehlenswert, denn es herrschen eisige minus zwölf Grad vor Ort. Impressionen, Ticketpreise, Öffnungszeiten unter www.christmasonthepotomac.com.
Links und Tipps
Weitere Reisetipps für Washington, D.C., Maryland, Virginia auf www.capitalregionusa.de sowie auf Facebook unter www.facebook.com/CapitalRegionUSADeutschland.
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